Carl Huter

Hauptwerk-Menschenkenntnis

Sowohl der Kommunismus als auch der Kapitalismus führte in Krisen, die wir hautnah erlebten und erleben. Mit seinen Forschungsarbeiten schuf Carl Huter, ein Autodidakt, eine völlig neuartige Sicht der Wirklichkeit. Er dachte weit über seine Zeit hinaus, teilweise auch weiter als das was von der heutigen Zeit angenommen, als bewiesen erklärt, oder in einem, gemäß den heutigen Kenntnissen uneinsichtig gewordenen Glauben verteidigt wird. Das Hauptwerk ist 1904 -1905 in fünf Unterrichtsbriefen im Eigenverlag herausgegeben worden. Es ist mit mehr als 1000 Illustrationen versehen und mit mehr als 100 Bezügen auf Forscher verschiedenster Fakultäten untermauert. (Die Unterrichtsbriefe wurden 1957 von Siegfried Kupfer und Hermann Bürkler in einem Buch zusammengefasst und mit Namens- Sach- und Werkverzeichnis versehen, 1991 von Paul Schärer und Martin Kübli neu gedruckt.) Das Buch sollte möglichst vorurteilslos, mit offenem Geist gelesen werden. Durch Ausbildung geformte geistige Vorgaben und Darstellungsweisen sind zurückzustellen. Einige Hinweise: Die Entstehung der Welt: Die neue Sicht geht nicht vom Urknall aus, der heute von Wissenschaftlern erst tastend in Frage gestellt wird. Der Raum mit seinen Polaritäten der unendlichen Größe und der unendliche Kleinheit sind die primären Schöpferkräfte. Die aus diesen entstandenen Energien, ermöglichten das Weltall und die über Milliarden von Jahren erfolgte Dauerschöpfung auf unserem Planeten, die Evolution genannt wird. Dieses Wissen sollte als Schöpfungs-Grundlage für alle Weltanschauungen gültig werden. Wenn die verschiedensten Denkrichtungen sie als eine grundlegende Sicht vom Entstehen des Seins akzeptieren, könnte ein toleranteres globales Zusammenleben der unterschiedlichsten Weltanschauungen erreicht werden. Aus der Evolution entwickelte sich auch der nach Wahrheiten suchende Mensch, dessen geistige und körperliche Entfaltung immer noch weitergeht. Das Menschsein: Die Kenntnis über vererbte Wirklichkeiten ist die beste Grundlage, um individuelle Verhaltensmerkmale zu erkennen und optimal zu Schulen. Das immer einmalige menschliche Wesen ist sowohl im vererbten, wie im durch Lebensschulung entwickelten Teil zu erkennen. Die dazu nötigen formanalytischen Grundlagen werden erläutert. Darüber hinaus werden geistige und idealistische Zielsetzungen und der Sinn für ein Lebenslanges positives Werden mit philosophischen, ethischen und religiösen Gedanken und Einsichten aufgezeigt. Das damit eröffnete Wissen über allgemeingültige Ideale, wird Kallisophie benannt. Zielsetzungen: Die formanalytische Psycho-Physiognomik will erreichen, dass dem inneren Wesen jedes Menschen, den unterschiedlichsten Begabungen und Entwicklungen, Rechnung getragen werden kann. Sie führt im Weiteren zur Einsicht, dass nur fachlich und ethisch begabte und -entwickelte Menschen, aller Fähigkeitsstufen weise sind. Sie allein sind in der Lage, in demokratisch organisierten Staatsverbänden, möglichst Allen eine optimale Lebensgrundlage zu organisieren. Mit Hilfe der Formanalytik können solche Menschen erkannt und dann demokratisch gewählt werden. Auch der Einsatz von Mitarbeitern und Mitarbeitergruppen aller Stufen kann formanalytisch optimiert werden. "Die meisten Menschen sind Münzen, nur wenige sind Prägstöcke." Wilhelm Raabe. Vorwort im Hauptwerk: "Vermehrung von Freude und Glück kann allein nur Zweck allen Lebens sein, es kann allein nur Zweck aller Wissenschaft, aller Arbeit, aller Kunst und aller Religion, aller Politik und allen Rechts, aller Staatskunst und aller Sittlichkeit sein." Ohne vernünftige, vorurteilsfreie Kenntnis über das menschliche Sein ist dieses Ziel kaum zu erreichen. Das Hauptwerk ist demgemäß ein lohnendes Buch, das zu neuen Einsichten führt und zu weitergehenden Überlegungen anregt. [+]



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